Das Superhirn hinter dem Bow-String: Die Geschichte von Jan Wanggaard

Wer ist Jan Wanggaard?

Weltmeister im Windsurfen und Wikingerschiffsegler
In seinen frühen Zwanzigern gewann Jan Wanggaard die Windsurfer Worlds, die Open Class Worlds und den Pan Am Cup und etablierte sich als innovativer Entwickler von Riggs und Boards. Er schuf auch TV-Filme und Bücher darüber, wie man sich im Windsurfen weiterentwickelt, und gab dem Windsurfen eine neue Dimension.

Parallel dazu setzte Jan seine akademischen Bemühungen an der Sporthochschule in Oslo fort und vertiefte seine Kenntnisse und Fähigkeiten im Segeln.

Während dieser Zeit begab sich Jan auch auf eine Reise der Innovation, indem er mit führenden Windsurfmarken zusammenarbeitete, um Segel und Bretter mit eigenem Design zu entwickeln. Sein Engagement für die Verbesserung der Technologie und Leistung des Sports unterstreicht sein Engagement für Spitzenleistungen.

Industriedesigner

Auf dem Höhepunkt seiner Karriere zog Jan nach England, wo er sich fünf Jahre lang dem Studium des Industriedesigns widmete. Mit seinem unübertroffenen Engagement für Spitzenleistungen und seinem tiefen Glauben an die Kraft der Natur und der Technologie hat Jan einen bemerkenswerten Weg sowohl in der Geschäftswelt als auch im Bereich der humanitären Bemühungen eingeschlagen.

Förderung von traditionellem Wissen und Land Art

Nach seinem Studium wandte sich Jan allmählich einem originellen und persönlichen Lebensstil zu, der sich in einem fast 15 Jahre dauernden Aufenthalt in der abgelegenen Wildnis der Arktis – auf den Lofoten im Norden Norwegens – niederschlug. Sein ganzes Leben lang war Jan eng mit der Natur verbunden, und seine Ausdrucksformen spiegeln diese Verbundenheit wider.

„Die Natur ist und war schon immer ein zentrales Element im Leben der Menschen auf den Lofoten. Sie gibt und nimmt.“

~ Jan Wanggaard

In den letzten mehr als 20 Jahren hat sich Jan Wanggaard im Rahmen seines Land Art-Engagements auf die Förderung traditionellen Wissens konzentriert. In den letzten 14 Jahren lag sein Hauptaugenmerk auf Maud Returns Home. Auch ein Cross Over Projekt zur Wiederherstellung von Land-Art und Geschichte, das sich noch im Prozess befindet.

Maud Returns Home ist eine letzte Initiative, um die Überreste von Roald Amundsens Polarschiff MAUD aus der Nordwestpassage zurück nach Vollen und Norwegen zu bringen, wo sie vor fast 100 Jahren gebaut wurde. Maud sank vor 80 Jahren in flachem Wasser. Sie lag in der Nähe der Cambridge Bay in der Nordwestpassage im Norden Kanadas auf dem Meeresgrund und war in einem Zustand langsamen Verfalls.

Diese Initiative wird die letzte Gelegenheit sein, die Überreste dieses einst stolzen Polarschiffs nach Hause zu bringen und ihm in den kommenden Jahren einen respektablen Platz zum Ruhen zu geben. Ein zukünftiges Maud-Museum in Vollen wird die Überreste des Schiffes präsentieren, das zu einem nationalen Schatz wird, der gut gepflegt wird. Das Schiff und seine bemerkenswerte Geschichte werden der Weltöffentlichkeit in einem hochmodernen Museum zugänglich sein, das die ganze Geschichte der Maud und ihrer Männer vermitteln wird.

Jan Wanggaard’s Bowstring:

Bild links: Jan verwandelt sich in den Bowstring

Jan arbeitet jetzt mit den FreeWing-Gründern Svein Rasmussen und Clinton Filen zusammen, um das Bowstring-Konzept zum Leben zu erwecken.

Hier ein kurzes Interview mit Jan:

Was waren die wichtigsten Ziele, die Du mit dem Design des Bowstring erreichen wolltest?

Jan: „Die dünnere Leading Edge des neuen Designs ermöglicht es dem Wing, sich dem optimalen Flügelprofil anzunähern, wie es in verschiedenen Anwendungen üblich ist. Außerdem wird durch die zentralere Positionierung der Spar im Wing die Steifigkeit und Stabilität erhöht, was die Gesamtleistung des Wings verbessert. Als Hinweis: Es muss beachtet werden, dass sich das Bowstring-Konzept derzeit in der Entwicklung befindet und zum Patent angemeldet ist.

Gab es während des Entwurfsprozesses besondere Herausforderungen und wenn ja, wie hast Du diese gemeistert?

Jan: „Der Entwurfsprozess des Bowstrings ist noch nicht abgeschlossen, aber wir haben uns entschieden, uns in diesem Stadium der Öffentlichkeit zu öffnen, da wir glauben, dass dies den Prozess stimulieren kann.
Die Herausforderung besteht einfach darin, eine Zelle für den Wing zu entwickeln, die es uns erlaubt, die Variationen des Wingprofils in aller Freiheit zu erproben, ohne dabei durch eine
Anströmkante limitiert zu werden, die bei den heutigen Wings dicker ist als die von Wings und Segeln in anderen Bereichen des Lebens und des Sports – die Vorzüge eines leichten Wings sollten jedoch erhalten bleib
en.

Da ich bereits eine klare Vorstellung davon habe, wie ein zukünftiger optimaler Wing aussehen sollte, mit einer integrierten doppelten Oberfläche, zumindest für den größten Teil des Flügels, besteht die Herausforderung jetzt eher in der kommunikativen Weiterentwicklung zwischen dem Segelmacher und den Seglern. Das ist genau die gleiche Herausforderung, vor der die Seeleute des wikingerzeitlichen Schiffbaus vor 1000 Jahren standen. Das fasziniert mich. Ich finde, das Foiling ist eine der schönsten intimen Körper-Geist-Interaktionen zwischen Mensch und Natur, die es gibt, und es ist für mich das Größte, was es seit der Erfindung des Windsurfers gibt.“

Wie siehst Du die Zukunft des Bowstring-Designs im Wing Foiling?

Jan: „Der Wing für Wingfoiling hat heute einen Punkt der Perfektion innerhalb seiner Grenzen erreicht, die durch die Konstruktion der Flugzeugzelle selbst gegeben sind. Der Wing ist leicht und steif, leidet aber unter dem Luftwiderstand der übergroßen Leading Edge und dem nicht optimalen Flügelprofil.

Dennoch fühlt er sich so, wie er heute ist, täuschend schön an. Ich glaube, dass das Bowstring-Konzept die Möglichkeit eröffnet, den Wing weiter zu verfeinern, um die Aerodynamik und das Handling zu perfektionieren.
Ich sehe keine Grenzen für die Anwendung des Bowstring-Konzepts im Winging, sei es im Freestyle oder im Rennsport, da der Bedarf an maximaler Segelleistung innerhalb einer bestimmten Segelfläche immer gewünscht ist. Die Zukunft wird es zeigen.“

Mastermind-Behind-the-Bowstring-Jan-Wanggaard's-Story-bowstring-proto-mk1

Jan zeigt einen Airframe Prototyp im FreeWing headquarter